WS 1: Methoden der Stabilisierung und Stärkung psychisch belasteter und traumatisierter Klient*innen

Wie können wir unsere Klient*innen in Beratung, Pädagogik und Therapie am besten unterstützen, aus belastenden Erlebenszuständen heraus wieder mehr Sicherheit, psychische Widerstandskraft, Zuversicht und Wohlbefinden zu erreichen? Wie können wir auch selbst als professionelle psychosoziale Helfer*innen unser „psychisches Immunsystem“ stärken, um in anstrengenden Phasen gut in unserer Mitte bleiben zu können? 

Im Workshop sollen dafür nach der Erläuterung kurzer Konzeptbausteine ausgewählte hoch wirksame und gut ins systemische Vorgehen integrierbare Tools erläutert, demonstriert und eingeübt werden. Dies vorwiegend aus der körperbezogenen Arbeit (Porges, Levine) insbesondere mit Übererregung, mangelnder Verbundenheit und Erstarrung sowie der emotionsfokussierten Arbeit (Greenberg) bei Schwierigkeiten mit der Emotionsregulation.   

Seminarinhalte: 

• Psychoedukation: die „Weisheit des Körpers“ erkennen und nutzen 
• Sich mit dem eigenen Autonomen Nervensystem (ANS) vertraut machen und befreunden 
• Somatische Marker aufspüren und nutzen als Navigationshilfe für integriertes Handeln 
• Erdungsübungen zum Herunterregulieren von Übererregung 
• Mikromomente erlebter Sicherheit und Verbundenheit aufspüren und erweitern  
• Heilende Dosierung der therapeutischen Kontaktintensität im „Window of Tolerance“  
• Traumasensible Beratung: Übungen zum Auftauen und in-Bewegung-bringen von Erstarrungszuständen 
• Emotionscoaching und Impulsregulation lernen- Übungen zum Ruhig-bleiben-Können in belastenden familiären und beruflichen Situationen 
• Kompetenzorientierter, wertschätzender Umgang mit unerwünschten inneren Impulsen und ungeliebten inneren Seiten